Über Mich
Ich sehe meine Kunst als meine Antwort auf die Anforderungen und Probleme unserer Gegenwart. Dies im Bewusstsein der eigenen Subjektivität und der selbst erfahrenen Sozialisation. Ich verarbeite das, was ich von anderen wahrnehme und aufnehme. So möchte ich den Menschen Mut machen, sich von ihren Ängsten, von einschränkenden Denk- und Verhaltensmustern zu lösen und sich für Neues zu öffnen. Es geht darum, Neues zuzulassen und ggf. mit Bewährtem zu verknüpfen.
In meinem Atelier arbeite ich am liebsten intuitiv und immer wieder experimentell sowohl zeichnerisch, malerisch wie auch bildhauerisch. Seit 2016 liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit auf und mit handgeschöpften Papieren. Papiere an deren ausgefransten Rändern noch der Herstellungsprozess zu erkennen ist. Das ‚Nicht gerade sein‘ und ‚Nicht gerade sein dürfen‘ ist Teil meiner Aussage. Beim Ausloten der Eigenschaften unterschiedlicher handgeschöpfter Papiere im Zusammenspiel mit den verschiedenen Konsistenzen von Acrylfarbe habe ich eigene Techniken entwickelt:
Bei der Druckzeichnung zeichne ich mittels einer Rolle auf gefaltetem, hauchdünnem Japanpapier. Es entstehen Monotypien mit einer gewissen Tiefenwirkung. Dabei ist es spannend, was sich bei dieser zumeist intuitiven Arbeitsweise alles entdecken lässt – in einer Bandbreite zwischen Figuration und Abstraktion. Bei einem vorgegebenen Thema kann ich hier sehr wohl auch steuernd eingreifen. Ebenso wie zur Zeichnung benutze ich zur Koloration Acrylfarbe. Abhängig davon welche Farbkonsistenzen ich einsetze, betone ich den zeichnerischen Charakter des jeweiligen Werkes oder aber ich stelle die Farben fast gleichwertig neben die Formen. Dann gehören diese Werke auch ins Feld der Malerei.
Bei meinen sogenannten Fließbildern experimentiere ich mit dem Verlauf von Farben unterschiedlicher Konsistenzen auf unterschiedlichen Papieren. Zunächst darf die Farbe frei fließen bevor ich das, was ich dabei erkenne, aufgreife und weiterentwickele.
Im Bereich Bildhauerei baue ich luftige Plastiken aus Japanpapier und forme Figuren aus Pappmasche. Letztere bekommen ihre Farbigkeit ausschließlich durch buntes Zeitungspapier, mit dem ich sie umhülle. Das Zusammenspiel von Körperhaltung, Farbigkeit und teilweise auch von Wörtern bzw. Satzfragmenten bestimmen die Aussage. Hinzu kommt, dass die Figuren nur lose auf Holzgestellen bzw. kleinen Sockeln angeordnet sind, damit deren Position verändert werden kann. Ganz nach dem Motto: Wenn man die Position verändert, verändert sich auch die Sicht auf die Dinge.
Ich lasse mich ganz auf meine Materialien ein, erspüre, was sie zulassen und ermöglichen. Dies ist ein spannender, Ergebnis offener Prozess. Dies nachzuempfinden und sich auf die Aussage des jeweiligen Kunstwerks einzulassen, dazu lade ich den Betrachter ein.
Ausstellungen (Auswahl)
2016 Triangel, Gemeinschaftsausstellung, GVV, Köln
2018 Was noch zu sagen wäre, Einzelausstellung, BAV, Engels Villa, Engelskirchen
2019 Woher und wohin, Einzelausstellung, Kunstverein Nümbrecht, Haus der Kunst
2019 Das kleine rote Querformat, Gemeinschaftsausstellung, KUNSTRAUM Grevy! Köln
2021 Zwei Positionen, Ausstellung zus. mit Zarko Radic, Kunstverein Bad Godesberg
2021 Kunstpositionen, Gemeinschaftsausstellung, Kunstkabinett Hespert, Reichshof
2021 Das Bild, das wir uns machen, Einzelausstellung, KUNSTRAUM Grevy! Köln
2022 Jubiläumsausstellung 30 Jahre Kunstkabinett Hespert
2022 Paper ART KUNSTRAUM Grevy, Köln und KUNSTNAVIGATION, Bonn
2022 Reflexionen, Ausstellung mit Alexander Buss, The Stage Gallery, Köln
2022 PAN Paper ART im Pan Museum, Emmerich /Rhein
2022 Eröffnungsausstellung, Einzelausstellung, AltstadtquARTier, Bergneustadt
2023 Ausstellung der Finalistinnen Erna Suhrborg-Preis 2023, Wesel
2023 Der Stand der Dinge, Gemeinschaftsausstellung vor Ort u. virtuell,
Gmünder Kunstverein, Schwäbisch Gmünd
2023 DIE NEUEN 2022, Gemeinschaftsausstellung, BBK Bonn-Rhein/Sieg, Bonn
2023 Discovery Art Fair Cologne, über Kunstraum/ Galerie Grevy
2023 Ateliervorschau, Kunstverein Paderborn
2023 BBK open, BBK-art room, BBK Bonn-Rhein/Sieg, Bonn
2023 1. KUNSTSALON im AltstadtquARTier, Atelier Maria Rohr, Gast: Jeff Beer
2024 03-05 Momentum, Einzelausstellung, Theodor-Heuss-Akademie, Gummersbach
2024 06 Zustand, Gemeinschaftsausstellung, BBK Bonn -Rhein/Sieg, Künstlerforum, Bonn
2024 06-07 Öffnungen, Einzelausstellung, Kulturverein Hanau, Remise d. Hanauer Schlosses
Vorschau
2024 10 3. KUNSTSALON, GA mit Michael Schumann, Maggie Suttner,
AltstadtquARTier, Atelier Maria Rohr, Bergneustadt
Mein Atelier
Im Jahr 2022 bin ich mit meinem Atlier in die Altstadt von Bergneustadt gezogen.
AltstadtquARTier
Atelier Maria Rohr
Hauptstraße 40
51702 Bergneustadt
Besuche nach telefonischer Vereinbarung unter 0175 / 9443320 und außerdem
jeden 1. Samstag im Monat, 14 – 17 Uhr
Werke im öffentlichen Raum
„Im Gespräch“, zwei 1,6m hohe Eisenplastiken Dorfplatz Bergneustadt – Baldenberg
„In Bewegung“, 120×80 cm, Acryl aus Holz GVV, Köln
„Die Kunst des Zuhörens“, 50 x 70, Druckzeichnung, Japanpaier, Kunstsammlung der Volksbank Oberberg in Biehl
„Verwoben“, 60 x 60 cm, Wandobjekt, Japanpapier, Kunstsammlung des Oberbergischen Kreises
Veröffentlichungen
2019 „Begegnungen – Malerei, Zeichnungen, Objekte 2009 – 2019“
Kunstkatalog, erschienen Galerie/ Kunstraum Grevy! Köln
ISBN 978-3-948021-09-2
2021 Beitrag in „Kunst im Öffentlichen Raum Oberbergischer Kreis“
2023 „Faszination Papier – Druckzeichnung, Malerei,
Plastiken“, Kunstkatalog, erschienen Galerie/ Kunstraum Grevy! Köln
ISBN 978-3-948021-17-7
„Kunst im Öffentlichen Raum – Oberbergischer Kreis“
Dezember 2021
AltstadtquARTier
Atelier Maria Rohr
Hauptstraße 40
51702 Bergneustadt
0175 944 33 20